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Aktuelle Gedanken

Wort zum Mittwoch, 24.07.2024

Arved Meyer, Kirchengemeinde Burgsinn

Sonnenlicht

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich bin ein Sonnenfreund! Sonnenlicht ist für mich etwas Wunderbares, gutes Wetter bedeutet gute Laune.
Wenn Andere sich in den Schatten flüchten, lege oder setze ich mich bewusst in die wohlige Wärme. Selbst an heißen Tagen bin ich gern in der Sonne. Ich liebe es, auch im Hochsommer im Süden Urlaub zu machen. Die Sonne des Südens tut mir gut, sie lädt meine Batterien auf, ich fühle mich wohl. Und ich bin dankbar dafür.
Zu allen Zeiten und in allen Religionen haben die Menschen der Sonne göttliche Macht zugeschrieben. Immerhin verdankt ihr die gesamte Erde das Leben.
Ja, die Sonne ist mächtig, manchmal sogar zu mächtig. Ohne sie ist kein Leben möglich und doch kann sie Leben vernichten. Die Hitzewellen im Sommer, die tagelangen Waldbrände, Dürre und Trockenheit. Zwei Seiten hat dieser Stern. Wie so vieles im Leben.
Gott lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute, steht in der Bibel.
Alles, was unter Gottes Sonne lebt, gehört zusammen – in aller bunten Vielfalt. Alle teilen den gleichen Himmel, das gleiche Licht.
Und wenn die Sonne in meinem Leben mal nicht so scheint? Auch dazu steht etwas in der Bibel:
Am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging, gehen die Frauen zum Grab von Jesus. Sie tragen Trauer und bringen duftende Kräuter und kostbares Öl mit. Am Grab sagt dann der Engel zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Jesus ist auferstanden.
Auferstanden – wie soll das gehen? Jesus ist tot, und als er gestorben ist, hat sich sogar die Sonne verfinstert. Drei Stunden lang, mitten am Tag. Nie wieder würde es hell werden, haben sie gedacht.
Aber – die Sonne ist wieder aufgegangen. Und an diesem ersten Tag der Woche nach dem Sabbat geht sie als Oster-Sonne auf.
Jeder Sonntag erinnert uns Christen an diesen allerersten Oster-Morgen. Wir feiern den SONN-Tag, den ersten Tag im Sonnenlicht der Auferstehung.
Bis vor etwa 50 Jahren hat die Woche darum auch nicht mit dem Montag begonnen, der Sonntag war der erste Wochentag. Am Samstag- damals noch Sonnabend – wurde in der Regel gebadet, um für die neue Woche sauber zu sein.
Um dann am Sonntag die neue Woche frisch zu beginnen. Aufstehen, das Leben genießen und den Sonntag. Gemütlich frühstücken, mit der Familie kochen, in die Natur gehen. Oder in die Kirche gehen, einen Gottesdienst besuchen, feiern, dass Gott da ist- was immer Ihr Sonntags-Ritual ist. Etwas, das hilft, die Woche wirklich neu zu beginnen. Im Licht der Auferstehung, in Gottes Licht.
Lass leuchten dein Angesicht über uns, heißt es im Segen am Schluss unserer Gottesdienste.
In Gottes Licht stellen, mich in seinem Segen sonnen.
Ein bisschen wie in dem Song „Cover me in Sunshine“: hüll mich ein in Sonnenschein. Ich vertraue mich Gottes Sonne an und gehe so gestärkt durch den Alltag. Dann wird alles gut.

Sonnige Ferientage wünscht Ihnen

Ihr Arved Meyer, Kirchengemeinde Burgsinn